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Kaitersberg-Arber-Hochtour
Anstrengende aber sehr schöne Bergwanderung vom Tal des Weißen Regen
auf den Kaitersberg (Aufstieg bis zum Kreuzfelsen 580 Höhenmeter). Die
Wanderung entlang des Kammweges mit prächtigen Ausblicken ins Zellertal
und den Lamer Winkel zählt zu den schönsten Bergwanderungen im
Bayerischen Wald. Über Kreuzfelsen, Mittagsstein, Steinbühler Gesenke
(alpiner Charakter) und die Rauchröhren (Felsentürme) auf den
Riedelstein, von dort Abstieg zum Bergsattel von Eck (390 Höhenmeter).
Überwiegend unbefestigte Wanderwege und -steige, auf dem Kaitersberg
felsiger Steig (festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich).
Zwischen Mühlriegel und Heugstatt eine beschwerliche Kammwegvariante
und eine bequemere Forstwegvariante über Schareben. Zahlreiche steile
Auf- und Abstiege.
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Tourenbeschreibung
Von
Kötzting oder Watzelsteg führt der Wanderweg auf urigen
Pfaden
aufwärts nach Reitenberg (N49 11.016 E12 54.710) Blick auf die Wallfahrtskirche Weißenregen bei
Kötzting.
Vorbei an der ehemaligen Gaststätte "Köppl" geht es auf steilen
Steigen den bewaldeten Westhang des Kaitersbergrücken hinauf.
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Vorbei an den Felsabstürzen des Pfarrerstuhls und der Höhle des sagenumwobenen
Räubers Heigl erreicht man schließlich den ersten Gipfel, den
Kreuzfelsen (999 m), der mit einem grandiosen Panorama aufwartet.
Unmittelbar vor uns breitet sich das Zellertal und das Kötztinger
Becken mit dem Regental aus. Darüber erstreckt sich der gesamte
Vordere Bayerische Wald von der Oberbreitenau bis zu den
Bergen um St. Englmar. Gegen Osten bieten sich Ausblicke auf den bewaldeten Grat des Kaitersberges, auf
den Mittagstein, den Gr. Riedelstein, den Großen Arber und das
kühnische Grenzgebirge. |
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Auf
wurzligem, steinigem Pfad geht die Wanderung den bewaldeten Grat entlang, an mächtigen Felsformationen vorbei. Über einen Sattel erreicht man den
Mittagstein (1034 m), von dem man bereits den Felsgrat und
das Steinbühler Gesenke und
die Rauchröhren erkennt, über die der Wanderweg weiterführt.
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Doch zunächst
lädt die Kötztinger Hütte zur wohlverdienten Rast. Frisch gestärkt
geht es dann an den beschwerlichen Felspfad durch das Steinbühler
Gesenke. Die an die Alpen erinnernden Felspartien und Steilhänge bieten
einen wunderschönen Blick über das Zellertal, den Vorderen Bayerischen Wald
und bei Föhnwetterlage sogar zu den Alpen.
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Vorbei an den
Rauchröhren (1030 m),
zwei Felstürmen, die besonders bei Kletterern sehr beliebt sind, zieht
sich der Steig weiter am Grat entlang und schließlich sanft hinauf zum Gr.
Riedelstein (1132 m), dem höchsten Gipfel des Kaitersbergrückens.
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Ein Felsplateau mit dem Waldschmidtdenkmal lädt zu einem herrlichen Rundumblick
über den Lamer Winkel auf den Hohenbogen und den Osser im Norden, über das
Zellertal in den Vorderen Bayerischen Wald im Süden und den Kaitersbergrücken
über Mühlriegel, Schwarzeck bis hin zum Großen Arber
im Osten ein.
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Von hier
geht es abwärts, zunächst noch sanfter durch Wald, zuletzt entlang der
Skipiste steil hinab zum Berggasthof Eck (843 m)
(N49 09.763 E12 59.464) an der Passstraße
zwischen Zellertal und Lamer Winkel. Von Eck zieht sich jenseits der Paßstraße der Ecker Steig, ein
mäßig ansteigender Weg, durch den Hochwald hinauf an Felsformationen
vorbei zum ersten Gipfel dieser Kammwanderung, dem Mühlriegel
(1080 m).
Von seinen freiliegenden Felsen blickt man hinunter in das langgestreckte
Zellertal und
voraus auf den Großen
Arber, dem heutigen Etappenziel.
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Unmittelbar
hinter dem Gipfel gabelt sich der E6 in zwei Varianten: der
beschwerlichere Kammweg führt über steinig-wurzlige Steige in stetigem
Auf und Ab weiter den Berggrat entlang über mehrere Gipfel: Durch lichte
Hochlagenwälder erreicht man zunächst den Ödriegel (1156 m),
mit Blick in den Lamer
Winkel und auf die zwei Ossergipfel sowie der Wanderwegkreuzung am Waldwiesmarterl (1139
m), mit einem kleinen Unterstand.
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Über offene Felsformationen und den Gipfeln des
Schwarzeck (1238 m und schöne Ausblicke) gelangt man zur ehemaligen
Weidefläche am Reischflecksattel
(1125 m), von wo
ein steiler Steig nach Schareben hinunter führt. Der Kammweg bleibt
jedoch oben und erreicht bald darauf den Heugstatt, eine freie Hochmoorfläche
auf 1261 m.
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Die
leichtere Variante bleibt auf dem Ecker Steig, der rechts hinabführt zu
dem Forstweg nach Schareben.(N49 07.792 E13 03.145) Auf dieser ruhigen Waldlichtung mit
ehemaligem Forsthaus und Berggasthof lässt es sich sehr schön rasten.
Auf einem steilen Waldweg geht es dann wieder hinauf auf den Kamm, wo sich
beim Heugstatt (s.o.) die beiden Varianten wieder vereinen.
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Am
Berggrat entlang führt der Steig nun über den unscheinbaren Enzian
(1285m) und wunderschöne Schachtenflächen um den Kleinen Arber
(1384 m). Der beschwerliche
Auf - und Abstieg zum Kleinen Arber
ist sehr steil, man kann den
Gipfel jedoch südöstlich auf einem bequemen Steig umgehen. Der Gipfel
bietet jedoch einen schönen Ausblick in den Lamer Winkel mit Osser und
Hohenbogen.
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Von der
Jugendherberge am Fuße des Kleinen Arbers (keine Einkehrmöglichkeit)
durchquert man abermals schöne Schachten und wandert entlang der steilen
Seewand des Kleinen Arbersees durch den
Hochwaldsattel. Eine
Forststraße
bringt den Wanderer an den Fuß des Großen Arbers, des Königs des
Bayerwaldes. Der mit 1456 m höchste Gipfel ist gegliedert in vier
Felsgruppen, die miteinander einen herrlichen Rundumblick bieten. Auf gut
ausgebauten Wegen erreicht man über die Bodenmaiser Mulde zunächst den
Richard-Wagner-Kopf, die bemerkenswerteste Gipfelformation des Arberplateau.
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Durch die charakteristischen Borstgrasrasen und
Zwergstrauchflächen geht es dann weiter über den Kleinen Seeriegel
(Blick auf kleinen Arbersee) zum Hauptgipfel mit dem Gipfelkreuz. Der Abstieg führt dann über
den Großen Seeriegel und die Arberkapelle zum unterhalb des Gipfels
gelegenen Arberschutzhaus (Einkehr- und
Übernachtungsmöglichkeit) auf der Nordseite des Berges.
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