Kaitersberg-Arber-Hochtour
eine Tour über 12-Tausender-Gipfel
und 14 Caches

Geocaching-Version


Der Kreuzfelsen (999 m)

Kaitersberg-Arber-Hochtour

Anstrengende aber sehr schöne Bergwanderung vom Tal des Weißen Regen auf den Kaitersberg (Aufstieg bis zum Kreuzfelsen 580 Höhenmeter). Die Wanderung entlang des Kammweges mit prächtigen Ausblicken ins Zellertal und den Lamer Winkel zählt zu den schönsten Bergwanderungen im Bayerischen Wald. Über Kreuzfelsen, Mittagsstein, Steinbühler Gesenke (alpiner Charakter) und die Rauchröhren (Felsentürme) auf den Riedelstein, von dort Abstieg zum Bergsattel von Eck (390 Höhenmeter). Überwiegend unbefestigte Wanderwege und -steige, auf dem Kaitersberg felsiger Steig (festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich). Zwischen Mühlriegel und Heugstatt eine beschwerliche Kammwegvariante und eine bequemere Forstwegvariante über Schareben. Zahlreiche steile Auf- und Abstiege.
Tourenbeschreibung

Von Kötzting oder Watzelsteg
führt der Wanderweg auf urigen Pfaden aufwärts nach  Reitenberg (N49 11.016 E12 54.710) Blick auf die Wallfahrtskirche Weißenregen bei Kötzting. Vorbei an der ehemaligen Gaststätte "Köppl" geht es auf steilen Steigen den bewaldeten Westhang des Kaitersbergrücken hinauf.
Vorbei an den Felsabstürzen des Pfarrerstuhls und der Höhle des sagenumwobenen Räubers Heigl erreicht man schließlich den ersten Gipfel, den Kreuzfelsen (999 m), der mit einem grandiosen Panorama aufwartet. Unmittelbar vor uns breitet sich das Zellertal und das Kötztinger Becken mit dem Regental aus. Darüber erstreckt sich der gesamte Vordere Bayerische Wald  von der Oberbreitenau bis zu den Bergen um St. Englmar. Gegen Osten bieten sich Ausblicke auf den bewaldeten Grat des Kaitersberges, auf den Mittagstein, den Gr. Riedelstein, den Großen Arber und das kühnische Grenzgebirge.

Die Räuber Heigl Höhle

Auf wurzligem, steinigem Pfad geht die Wanderung den bewaldeten Grat entlang, an mächtigen Felsformationen vorbei. Über einen Sattel erreicht man den Mittagstein (1034 m), von dem man bereits den Felsgrat und das Steinbühler Gesenke und die Rauchröhren erkennt, über die der Wanderweg weiterführt.

Das Kriegerdenkmal am Mittagstein

Blick vom Steinbühler Gesenke zur Kötztinger Hütte

Doch zunächst lädt die Kötztinger Hütte zur wohlverdienten Rast. Frisch gestärkt geht es dann an den beschwerlichen Felspfad durch das Steinbühler Gesenke. Die an die Alpen erinnernden Felspartien und Steilhänge bieten einen wunderschönen Blick über das Zellertal, den Vorderen Bayerischen Wald und bei Föhnwetterlage sogar zu den Alpen.
Vorbei an den Rauchröhren (1030 m), zwei Felstürmen, die besonders bei Kletterern sehr beliebt sind, zieht sich der Steig weiter am Grat entlang und schließlich sanft hinauf zum Gr. Riedelstein (1132 m), dem höchsten Gipfel des Kaitersbergrückens.

Die Rauchröhren (1030 m)

Ein Felsplateau mit dem Waldschmidtdenkmal lädt zu einem herrlichen Rundumblick über den Lamer Winkel auf den Hohenbogen und den Osser im Norden, über das Zellertal in den Vorderen Bayerischen Wald im Süden und den Kaitersbergrücken über Mühlriegel, Schwarzeck bis hin zum Großen Arber im Osten ein.

Das Waldschmidtdenkmal am Gr. Riedelstein (1132 m)

Der Bergasthof Eck

Von hier geht es abwärts, zunächst noch sanfter durch Wald, zuletzt entlang der Skipiste steil hinab zum Berggasthof Eck (843 m) (N49 09.763 E12 59.464) an der Passstraße zwischen Zellertal und Lamer Winkel. Von Eck zieht sich jenseits der Paßstraße der Ecker Steig, ein mäßig ansteigender Weg, durch den Hochwald hinauf an Felsformationen vorbei zum ersten Gipfel dieser Kammwanderung, dem Mühlriegel (1080 m). Von seinen freiliegenden Felsen blickt man hinunter in das langgestreckte Zellertal  und voraus auf den Großen Arber, dem heutigen Etappenziel.

Der Mühlriegel (1080 m)

Blick vom Mühlriegel ins Zellertal

Unmittelbar hinter dem Gipfel gabelt sich der E6 in zwei Varianten: der beschwerlichere Kammweg führt über steinig-wurzlige Steige in stetigem Auf und Ab weiter den Berggrat entlang über mehrere Gipfel: Durch lichte Hochlagenwälder erreicht man zunächst den Ödriegel (1156 m), mit Blick in den Lamer Winkel und auf die zwei Ossergipfel sowie der Wanderwegkreuzung am Waldwiesmarterl (1139 m), mit einem kleinen Unterstand.

Über offene Felsformationen und den Gipfeln des Schwarzeck (1238 m und schöne Ausblicke) gelangt man zur ehemaligen Weidefläche am Reischflecksattel (1125 m), von wo ein steiler Steig nach Schareben hinunter führt. Der Kammweg bleibt jedoch oben und erreicht bald darauf den Heugstatt, eine freie Hochmoorfläche auf 1261 m.
Die leichtere Variante bleibt auf dem Ecker Steig, der rechts hinabführt zu dem Forstweg nach Schareben.(N49 07.792 E13 03.145) Auf dieser ruhigen Waldlichtung mit ehemaligem Forsthaus und Berggasthof lässt es sich sehr schön rasten. Auf einem steilen Waldweg geht es dann wieder hinauf auf den Kamm, wo sich beim Heugstatt (s.o.) die beiden Varianten wieder vereinen.

Der Berggasthof Schareben

Am Berggrat entlang führt der Steig nun über den unscheinbaren Enzian (1285m) und wunderschöne Schachtenflächen um den Kleinen Arber (1384 m). Der beschwerliche Auf - und Abstieg zum Kleinen Arber ist sehr steil, man kann den Gipfel jedoch südöstlich auf einem bequemen Steig umgehen. Der Gipfel bietet jedoch einen schönen Ausblick in den Lamer Winkel mit Osser und Hohenbogen.

Blick vom Großen Arber zum Kleinen Arbersee, dem Schwarzeck und den Lamer Winkel

Von der Jugendherberge am Fuße des Kleinen Arbers (keine Einkehrmöglichkeit) durchquert man abermals schöne Schachten und wandert entlang der steilen Seewand des Kleinen Arbersees durch den Hochwaldsattel. Eine Forststraße bringt den Wanderer an den Fuß des Großen Arbers, des Königs des Bayerwaldes. Der mit 1456 m höchste Gipfel ist gegliedert in vier Felsgruppen, die miteinander einen herrlichen Rundumblick bieten. Auf gut ausgebauten Wegen erreicht man über die Bodenmaiser Mulde zunächst den Richard-Wagner-Kopf, die bemerkenswerteste Gipfelformation des Arberplateau.

Der Richard Wagner Kopf am Großen Arber

Durch die charakteristischen Borstgrasrasen und Zwergstrauchflächen geht es dann weiter über den Kleinen Seeriegel (Blick auf kleinen Arbersee) zum Hauptgipfel mit dem Gipfelkreuz. Der Abstieg führt dann über den Großen Seeriegel und die Arberkapelle zum unterhalb des Gipfels gelegenen Arberschutzhaus (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit) auf der Nordseite des Berges.

Die Gondelbahn am Großen Arber

Das Arberschutzhaus

Der Große Arbersee (934 m)